Der
Johannesberg am Traunsee
Bei
Traunkirchen liegt auf einem vorgeschobenen Kalkfelsen der
Johannesberg.
Zwischen
Eibenbäume führen Wanderwege zu einer Kapelle hinauf. Aufgrund des
Eibenbestandes wurde dieser Berg zu einem Naturdenkmal erklärt. In
heidnischen Zeiten soll, die auch Odinstein genannte Erhebung, heilig
gewesen sein. Der Mythologie zufolge soll dort ein Götzentempel
gestanden sein, was nicht erwiesen ist. Die Kapelle wurde 1356
erstmals urkundlich erwähnt. Sie wurde dem heiligen Johannes dem
Täufer geweiht. Jesuiten haben die Kapelle 1651 vergrößert. Der
Steinkopf in der Vorhalle war bis 1926 an der Außenseite sieben Fuß
über den Erdboden angebracht. Er soll die Größe der Menschen in
der Urzeit angedeutet haben. Der Knorpelaltar ist sehenswert. Genauso
das, über ihm befindliche, Gemälde eines niederländischen
Manieristen. Es zeigt den hl. Johannes an einer Quelle sitzend,
während die hl. Familie einen Bergweg heraufkommt. Im Turm hängt
eine die dem heiligen Ignatius geweihte, Glocke, mit der Inschrift
„Schwingend am Turm vertreibt uns uns allen böses Gewitter, wenn
dein prachtvoller Ton verkündet Ignatiens Lob.“
In
der Südwand des Johannesberges ist ein von Josef Moser geschaffene
Kriegerdenkmal. Es ist den Opfer beider Weltkriege gewidmet.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen