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Sonntag, 27. August 2017

Der Johannesberg am Traunsee

Bei Traunkirchen liegt auf einem vorgeschobenen Kalkfelsen der Johannesberg.
Zwischen Eibenbäume führen Wanderwege zu einer Kapelle hinauf. Aufgrund des Eibenbestandes wurde dieser Berg zu einem Naturdenkmal erklärt. In
heidnischen Zeiten soll, die auch Odinstein genannte Erhebung, heilig gewesen sein. Der Mythologie zufolge soll dort ein Götzentempel gestanden sein, was nicht erwiesen ist. Die Kapelle wurde 1356 erstmals urkundlich erwähnt. Sie wurde dem heiligen Johannes dem Täufer geweiht. Jesuiten haben die Kapelle 1651 vergrößert. Der Steinkopf in der Vorhalle war bis 1926 an der Außenseite sieben Fuß über den Erdboden angebracht. Er soll die Größe der Menschen in der Urzeit angedeutet haben. Der Knorpelaltar ist sehenswert. Genauso das, über ihm befindliche, Gemälde eines niederländischen Manieristen. Es zeigt den hl. Johannes an einer Quelle sitzend, während die hl. Familie einen Bergweg heraufkommt. Im Turm hängt eine die dem heiligen Ignatius geweihte, Glocke, mit der Inschrift „Schwingend am Turm vertreibt uns uns allen böses Gewitter, wenn dein prachtvoller Ton verkündet Ignatiens Lob.“
In der Südwand des Johannesberges ist ein von Josef Moser geschaffene Kriegerdenkmal. Es ist den Opfer beider Weltkriege gewidmet.